Depression

Depression ist eine krankhafte seelische Niedergeschlagenheit an der mehr als 15% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens erkranken. Es wird angenommen, dass die Neigung zur Depression zum Teil vererbbar ist. Eine Depression lässt sich in einer Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie behandeln – und zwar vom Facharzt.

In Deutschland wird die Depression in weniger als 50% fachgerecht behandelt.

Ursachen

Bei einer Depression verändert sich der Stoffwechsel im Gehirn. Die Konzentration der chemische Stoffe, die Nervensignale weiterleiten (Neurotransmitter) ist im Vergleich zum Gesunden niedriger.

Wie macht sich eine Depression bemerkbar?

Sich in unterschiedlichen Situationen des Alltags niedergeschlagen zu fühlen ist ganz natürlich. Die Grenze zwischen Niedergeschlagenheit und der Depression ist dabei fließend. Bei einer Depression muss kein äußerer auslösender Grund vorhanden sein. Die Krankheit ist, sowohl für den Kranken als auch für Angehörige und Freunde, oft unerklärlich. Sie kann in vielen Fällen nicht als eindeutige Reaktion auf eine Krise interpretiert werden.

Symptome sind:

  • kein Interesse und Freude an Aktivitäten und Vergnügungen
  • fehlender Appetit und Gewichtsverlust oder erhöhter Appetit und Gewichtszunahme
  • Schlafstörungen, Angstzustände
  • Unruhe oder Verlangsamung
  • Verringertes sexuelles Interesse
  • Fehlende Energie, Müdigkeit
  • Geringeres Selbstbewusstsein, übertriebene Schuldgefühle
  • Konzentrationsschwierigkeiten, langsamer Gedankengang, Unentschlossenheit
  • Wiederkehrende Gedanken über den Tod, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche

Diagnose

Die Diagnose wird durch ein ausführliches Gespräch (Anamnese) gestellt. Eventuell können Tests wie der Goldberg-Test auf eine depressive Erkrankung hinweisen.

Therapie

Stützende Psychotherapie
Antidepressiva (Tricyclica, SSRIs, Sulpirid, Agomelatin u.a.)